Wald und Forstwirtschaft
Der Bereich des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kempten (Allgäu) - die Landkreise Oberallgäu und Lindau (Bodensee) sowie die Stadt Kempten (Allgäu) - umfasst zwei unterschiedliche Regionen - den Gebirgsbereich mit den Vorbergen und das Voralpenland mit seinen Seen, Mooren und der Iller.
Diese Gliederung spiegelt sich auch in den Wäldern, ihren Aufgaben, Funktionen und der Baumartenzusammensetzung wider.
Der Gebirgswald
Im Gebirgswald dominiert der Bergmischwald mit den Hauptbaumarten Fichte-Tanne-Buche und den Nebenbaumarten wie zum Beispiel Bergahorn, Ulme oder Mehlbeere. Jedoch finden sich auf großen Flächen Fichtenreinbestände wieder, welche dringend umgebaut werden müssen. Wichtig ist hier vor allem die Erfüllung der Schutzfunktionen.
Das Voralpenland
Im Voralpenland findet man Rein- und Mischbestände vor allem mit Fichte, Tanne und Buche, gemischt mit Eiche, Esche, Bergahorn und Douglasie. Auf den Sonderstandorten der Moore und entlang den Flüssen und Bächen sind die Fichte, Kiefer, Birke oder Schwarz- und Grauerle anzutreffen. Eine Besonderheit sind die Plenterwälder im Westallgäu.
Meldungen
Der dringend notwendige Waldumbau der Allgäuer Bergwälder stand auch bei der 17. Beiratssitzung der Bergwaldoffensive (BWO) in Weitnau im Mittelpunkt. Im Jahr 2022 wurden in den neun BWO-Projektgebieten im Ober- und Westallgäu über 200 Maßnahmen erfolgreich durchgeführt. Für 2023 ist wieder ein ambitioniertes Jahresprogramm vorgesehen. Mehr
© Cornelia Nigg
Junge Forstwirte aus dem Unterallgäu arbeiten im Gebirge zur Wiederaufforstung der Schutzwaldsanierungsfläche „Ascha“ am Pfrontener Kienberg.
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© Susanna Lorenz-Munkler
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge legt Lothar Poltmann, Förster aus der Fachstelle Schutzwaldmanagement des AELF Kempten, sein Amt nieder und geht in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird der 27-jährige Vincent Gehring, der aus Gunzesried im Oberallgäu stammt. Mehr
Gefahr für Erholungssuchende durch abbrechende Äste und umstürzende Bäume: das AELF Kempten beginnt am 6. Februar 2023 umfangreiche Verkehrssicherungsmaßnahmen im Stadt- und Stiftungswald Kempten. Hierfür sind abschnittsweise Sperrungen im Bereich Thingerstobel und entlang der Rottach zwischen Klinikum und Stiftallmey notwendig sein. Mehr
© Yasmin Herrmann
Der Vertragsnaturschutz war 2022 in den Allgäuer Wälder beliebter denn je. Waldbesitzer können in der jetzt gestarteten neuen Antragsperiode noch bis zum 31. Mai 2023 Zuschüsse beantragen. Bei der Beratung und Umsetzung des Waldnaturschutzprogramms stehen die Forstmitarbeitenden des AELF Kempten den Waldbesitzenden mit Rat und Tat zur Seite. Mehr
© Thomas Krün
Im Jahr 2022 wurde die Rotbuche als „Baum des Jahres“ in Deutschland ausgerufen. Doch wo genau steht die dickste Buche im Allgäu? Diese Frage stellten die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren, Kempten und Krumbach-Mindelheim bei einem Wettbewerb, der im gesamten Allgäu ausgeschrieben war. Mehr
© Jan Böhm
Rund 400 Kinder aus 18 Schulklassen machten bei den "Waldschultagen" des Amtes für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Kempten am Bergbauernmuseum Diepolz mit. Der alljährliche „Waldschultag“, der seit vielen Jahren in Kooperation mit dem Bergbauernmuseum Immenstadt in Diepolz angeboten wird, richtet sich an alle Grundschüler der Dritten Klassen im südlichen Oberallgäu. Mehr
Seit Anfang April sind Buchdrucker und Kupferstecher wieder aktiv. Alle Waldbesitzer sind aufgerufen, befallene Fichten (mit der Rinde) schnellstmöglich aus dem Wald zu entfernen. Mehr
Das AELF Kempten trägt in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft dazu bei, dass die Waldbesitzer besser und sicherer mit der Motorsäge umgehen können und erkennen, wie gefährlich die Waldarbeit ist. Mit einem Grundkurs zur sicheren Waldarbeit erwerben Waldbesitzer und im Betrieb mitarbeitende Angehörige die wichtigsten Kenntnisse der Waldarbeit. Mehr
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Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kempten (Allgäu) veranstaltet mit dem Bildungsprogramm Wald (abgekürzt zu BiWa) Fortbildungen. Diese richten sich an Waldbesitzer, die ihr Wissen um den Wald verbessern möchten.
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Die Forstlichen Gutachten bewerten die Situation der Waldverjüngung und sind zusammen mit den ergänzenden Revierweisen Aussagen wichtige Grundlage für die behördliche Abschussplanung. Die Ergebnisse aus der diesjährigen Erhebung liegen nun vor. Mehr
Mehr als nur Holznutzung und mehr als nur Wildnis - das ist unser Wald! Was der Wald nicht nur für die zahlreichen Tiere und Pflanzen, sondern auch für uns Menschen in Bayern leistet ist erstaunlich. Doch wie trägt naturnahe und nachhaltige Forstwirtschaft zur Erhaltung dieser wertvollen Ökosysteme bei? Mehr
Schwerpunkt
Unsere Wälder stehen durch den Klimawandel vor großen Herausforderungen. Wir wollen sie fit machen für die Zukunft! Beispiele für erfolgreichen Waldumbau gibt es hier. Mehr
Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) ist ein Angebot an junge Frauen und Männer zwischen 16 und 26 Jahren, ein Jahr lang bei Einrichtungen des Natur- und Umweltschutzes zu arbeiten und lernen. Das Bildungsjahr dient zur Orientierung bei persönlichen Fragestellungen und zur Zielfindung für die eigene Zukunft der jungen Erwachsenen. Mehr
Der Bergwald ist ein faszinierender Lebensraum und begeistert durch seine Vielfalt zu allen Jahreszeiten. Gleichzeitig erfüllt er auch eine ganze Reihe an wichtigen Schutzfunktionen. Er schützt uns Menschen vor Hochwasser, Steinschlag, Erosion und Lawinen. Mehr