Wildlebensraumberatung am AELF Kempten

© M. Schäf
Die Wildlebensraumberatung an unserem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstützt das Ziel, typische Strukturen, Tier- und Pflanzenarten in der offenen Kulturlandschaft und in den Übergängen zum Siedlungsbereich zu erhalten und zu verbessern.
Sie ist Ansprechpartner und Berater für Landwirte konventionell und ökologisch wirtschaftender Betriebe, Jäger und Jagdgenossen, Imker, Verbände, Kommunen, Bürger sowie weitere interessierte Akteure. Sie unterstützt diese bei der Gestaltung und Umsetzung von geeigneten Maßnahmen.
Beratungsangebot zur Wildlebensraumberatung am AELF Kempten

Beratungssituation ©HeimatUnternehmen
Saatgut für blühende Randstreifen im landwirtschaftlichen Grünland
Es werden Landwirte im Oberallgäu, im Landkreis Lindau und im Stadtgebiet Kempten gesucht, die auf einer Teilfläche ihres Grünlandes oder einem Randstreifen bis 500m² regionale Arten aussähen und langfristig erhalten möchten.
Es bestehen keinerlei Risiken bezüglich bestehender Flächenförderungen.
Eine extensive Nutzung des blühenden Saumes ist dabei Voraussetzung. Das beinhaltet keine Düngung im Saatjahr und auch in den Folgejahren. Der Schnitt kann weiter landwirtschaftlich genutzt werden. Eine späte Nutzung fördert das Versamen der Kräuter.
Es gibt dabei die Möglichkeit der Übersaat und der Nachsaat. Bei unserer Mischung empfehlen wir jedoch eine Neuansaat. Dann wird das Saatgut nicht von der Grasnarbe sofort wieder verdrängt.
Die Fläche darf nicht in einem Biotop oder einem Naturschutzgebiet liegen.
Mitarbeiter des AELF Kempten geben eine Anbauanleitung mit und beraten interessierte Landwirte gerne.
Wer Interesse an dem Saatgutpaket und Hinweischild hat, wendet sich bitte an das AELF Kempten.
Landwirte erhalten und schaffen Wildlebensräume
- die traditionelle Alpwirtschaft,
- die Bewirtschaftung von Bergwiesen mit sehr viel Handarbeit
- die extensive Grünlandbewirtschaftung im Rahmen von KULAP oder Vertragsnaturschutzprogrammen
- die Anlage von Altgrasstreifen über den Winter
- die aufwendige Pflege von Streuobstbäumen
- die Anlage und Pflege von Hecken in unsere Landschaft
- und viele weitere, auch freiwillige, kleine und große Maßnahmen.
Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kempten berät Landwirtinnen und Landwirte gerne zu diesen Themen. Zusätzlich soll nun eine räumlich abgegrenzte Modellregionen auf freiwilliger Basis festlegt werden, in denen diese Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt evaluiert und bewertet werden können.
In einem ersten Schritt werden interessierte Landwirtinnen und Landwirte in den Landkreisen Oberallgäu und Lindau gesucht. Lassen sich dann Verbünde von Landwirten zu einem abgeschlossen Modellgebiet schließen, werden die aktuell vorhandenen Strukturen dieses Zusammenschlusses erfasst. Anhand von regelmäßigen Kartierungen auf der Fläche (z. B. Feldhasen, Vögel, Insekten, Pflanzen, etc.), soll dann die Wirkung der Maßnahmen im Verlauf der folgenden Jahre aufgezeigt werden.
Bayerisches Kulturlandschaftsprogramm
Ob Blühflächen am Waldrand oder in der Feldflur, Hecken, artenreiches Grünland, Streuobst, Zwischenfruchtanbau in der kargen Jahreszeit - eine Fülle an Maßnahmen fördert die Biodiversität in Bayern. Das Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) bietet finanzielle Unterstützung zur Umsetzung gezielter Maßnahmen.
Weitere Informationen
Kurzfilm
Aktivierung erforderlich
Durch das Klicken auf diesen Text werden in Zukunft YouTube-Videos im gesamten Internetauftritt eingeblendet.Aus Datenschutzgründen weisen wir darauf hin, dass nach der dauerhaften Aktivierung Daten an YouTube übermittelt werden.
Auf unserer Seite zum Datenschutz erhalten Sie weitere Informationen und können diese Aktivierung wieder rückgängig machen.