Wald und Forstwirtschaft
Der Bereich des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kempten (Allgäu) - die Landkreise Oberallgäu und Lindau (Bodensee) sowie die Stadt Kempten (Allgäu) - umfasst zwei unterschiedliche Regionen - den Gebirgsbereich mit den Vorbergen und das Voralpenland mit seinen Seen, Mooren und der Iller.
Diese Gliederung spiegelt sich auch in den Wäldern, ihren Aufgaben, Funktionen und der Baumartenzusammensetzung wider.
Der Gebirgswald
Im Gebirgswald dominiert der Bergmischwald mit den Hauptbaumarten Fichte-Tanne-Buche und den Nebenbaumarten wie zum Beispiel Bergahorn, Ulme oder Mehlbeere. Jedoch finden sich auf großen Flächen Fichtenreinbestände wieder, welche dringend umgebaut werden müssen. Wichtig ist hier vor allem die Erfüllung der Schutzfunktionen.
Das Voralpenland
Im Voralpenland findet man Rein- und Mischbestände vor allem mit Fichte, Tanne und Buche, gemischt mit Eiche, Esche, Bergahorn und Douglasie. Auf den Sonderstandorten der Moore und entlang den Flüssen und Bächen sind die Fichte, Kiefer, Birke oder Schwarz- und Grauerle anzutreffen. Eine Besonderheit sind die Plenterwälder im Westallgäu.
Meldungen
© Lisa Friedl
Nach über 35 Jahren engagierten Einsatzes übergibt Michael Balk die Leitung des Forstreviers Durach an seinen Nachfolger Florian Bolg. Mehr
© Matthias Balk
Unter dem Motto „Wir brauchen den Wald – der Wald braucht uns!“ hat Forstministerin Michaela Kaniber den Bayerischen Staatspreis für vorbildliche Waldbewirtschaftung 2025 an die Jagdgenossenschaft Weiler-Simmerberg aus dem Landkreis Lindau verliehen. Mehr
© Lisa Friedl
Den Wald mit allen Sinnen erleben - 500 Schulkinder erkunden bei den Kemptener Waldschultagen die Natur. Mehr
Das AELF Kempten trägt in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft dazu bei, dass die Waldbesitzenden besser und sicherer mit der Motorsäge umgehen können und erkennen, wie gefährlich die Waldarbeit ist. Hierzu werden im Herbst 2025 wieder Grundkurse zur sicheren Waldarbeit mit der Motorsäge angeboten. Mehr
© Anna Notz
Die Waldbesitzervereinigung Kempten (WBV) und das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kempten (AELF) führen in diesem Jahr erstmals eine gemeinsame Fortbildungsreihe zu verschiedenen Waldthemen durch. Die Reihe unter dem Titel „Wald.Zukunft.Wissen“ beginnt im September. Mehr
© Max Pinther
Einmal jährlich treffen sich die Beiräte der Bergwaldoffensive zu einer gemeinsamen Sitzung. In diesem Jahr gab es neben Berichten über personelle Veränderungen und zahlreiche Einzelmaßnahmen auch eine Exkursion in eine erfolgreiche Waldumbaufläche am Grünten. Mehr
© Anna Munkler
Wald ist immer eine Frage von Generationen: Die Großeltern haben die Bäume gepflanzt, die ihre Enkel heute nutzen. Die Waldbesitzenden von heute gestalten die Schutzwälder von morgen. In Blaichach haben sich gleich mehrere Generationen zusammengetan, um gemeinsam am Waldumbau zu arbeiten. Mehr
Eine besondere Aktion stand kürzlich im Waldkindergarten in Kempten auf dem Programm: Eine Gruppe der Kindergartenkinder durfte gemeinsam mit ihren Erzieherinnen und Förster Michael Balk vom AELF Kempten neue Bäume in „ihrem“ Wald am Stadtrand pflanzen. Mehr
© Lisa Friedl
Der Waldumbau zu einem klimafitten Wald ist eine große Herausforderung. Im Rahmen der Initiative Zukunftswald können Waldbesitzende sich kompetent beraten lassen. Zwei Försterinnen betreuen die Projektgebiete im Amtsbereich des AELF Kempten. Mehr
© Anna Munkler
Viele kennen sie nicht, doch die Schilder, die sich an Ortsrändern, Parkplätzen und Wegkreuzungen in bayerischen Wäldern befinden, sind lebensrettende Orientierungshilfen. Sie markieren wichtige Rettungstreffpunkte, die im Notfall entscheidend sind. Förster sorgen für ihre Sichtbarkeit, während die App „Hilfe im Wald“ die Rettungskette digital unterstützt. Mehr
© Anton Specht
Die Bergwaldoffensive startet im oberen Trettachtal ein neues Projekt zur Förderung klimastabiler Bergmischwälder. Gemeinsam mit Waldbesitzern, Jägern und der Gemeinde Oberstdorf sollen Schutzwälder revitalisiert und ihre Funktionen verbessert werden. Mehr
© Lisa Schubert, AELF FFB
Die Forstlichen Gutachten bewerten die Situation der Waldverjüngung. Zusammen mit den ergänzenden Revierweisen Aussagen sind sie wichtige Grundlage für die behördliche Abschussplanung. Die Ergebnisse der diesjährigen Inventur sind jetzt verfügbar.
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Überregionales
Ab Juli 2025
Waldbauliche Fördermaßnahmen digital beantragen
© Gero Brehm
Anträge von waldbaulichen Fördermaßnahmen nach der WALDFÖPR 2025 sind ab Juli 2025 ausschließlich digital über das Waldförderportal (WFP) in iBALIS möglich. Um sich in iBALIS anzumelden sind eine Zugangsnummer (= gültige Betriebsnummer) und ein Passwort (= PIN) notwendig. Mehr Infos zur neuen Antragsstellung gibt es im Waldbesitzer-Portal.
Finanzielle Förderung der Bewirtschaftung des Waldes - Waldbesitzer-Portal
Schwerpunkt
Rechtliche Grundlagen
Aufforstung - Beantragung einer Erlaubnis
Sie möchten ein bisher nicht forstlich genutztes Grundstück aufforsten? Nach Art. 16 Abs. 1 des Bayerischen Waldgesetzes (BayWaldG) ist die Aufforstung nicht forstlich genutzter Grundstücke durch Pflanzung oder Saat von Waldbäumen erlaubnispflichtig. Genaue Informationen zum Verfahren und zur Antragsstellung finden Sie im Waldbesitzer-Portal.
Aufforstung - Waldbesitzer-Portal
Mehr als nur Holznutzung und mehr als nur Wildnis - das ist unser Wald! Was der Wald nicht nur für die zahlreichen Tiere und Pflanzen, sondern auch für uns Menschen in Bayern leistet ist erstaunlich. Doch wie trägt naturnahe und nachhaltige Forstwirtschaft zur Erhaltung dieser wertvollen Ökosysteme bei? Mehr
Woran erkennen Sie frischen Käferbefall? Wann muss aufgearbeitet werden? Diese und viele weitere Fragen beantwortet diese Seite nicht nur anhand von Texten und Bildern, sondern auch mit Videos. Darüber hinaus sind für Sie die wichtigste Fakten zur Förderung im Rahmen der insektizidfreien Borkenkäferbekämpfung zusammengefasst. Mehr
Unsere Wälder stehen durch den Klimawandel vor großen Herausforderungen. Wir wollen sie fit machen für die Zukunft! Beispiele für erfolgreichen Waldumbau gibt es hier. Mehr
Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) ist ein Angebot an junge Frauen und Männer zwischen 16 und 26 Jahren, ein Jahr lang bei Einrichtungen des Natur- und Umweltschutzes zu arbeiten und lernen. Das Bildungsjahr dient zur Orientierung bei persönlichen Fragestellungen und zur Zielfindung für die eigene Zukunft der jungen Erwachsenen. Mehr
© F. Stahl
Der Klimawandel hat Folgen für den Wald: Fichten-Reinbestände sind bereits heute hohen Risiken ausgesetzt. Mit extremen Wetterereignissen nimmt der Schädlingsbefall spürbar zu, häufig sind auch Zuwachseinbußen festzustellen. Unsere Wälder müssen deshalb klimafit gemacht werden – durch regelmäßige Waldpflege und den Aufbau stabiler Mischwälder mit verschiedenen Baumarten. Kurz gesagt: "Wer streut, rutscht nicht!" Mehr
Der Bergwald ist ein faszinierender Lebensraum und begeistert durch seine Vielfalt zu allen Jahreszeiten. Gleichzeitig erfüllt er auch eine ganze Reihe an wichtigen Schutzfunktionen. Er schützt uns Menschen vor Hochwasser, Steinschlag, Erosion und Lawinen. Mehr