Informationsveranstaltung am 3. Juni, 19:30 Uhr
Gülleansäuerung in der Praxis

Braune Güllestreifen auf einer Wiese

© Michael Honisch

Am Dienstag, 3. Juni, ab 19:30 Uhr veranstaltet das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kempten auf dem Spitalhof in Kempten einen Informationsabend zum Thema Gülleansäuerung.

Gülleansäuerung wird eingesetzt, um den pH-Wert der Gülle zu senken. Dies kann bereits im Lager, kurz vor oder während der Ausbringung geschehen. Voraussetzung für eine düngerechtliche Anerkennung ist die behördliche Genehmigung. Wie funktioniert die Antragstellung? Welche Risiken bestehen bei diesem Verfahren für den Landwirt? Wie wirkt sich Ansäuerung auf den Boden aus? Hier braucht es klare Antworten für die Praxis.

In Deutschland besteht aufgrund der Düngeverordnung die Verpflichtung zur bodennahen Ausbringung, zum Beispiel mit Schleppschlauch oder Schleppschuh, um Ammoniakverluste beim Ausbringen zu reduzieren. Die Ansäuerung wird in Bayern, ebenso wie die Verdünnung von Rindergülle mit Wasser, als alternatives Verfahren zur Emissionsminderung anerkannt.

Praxisnahe Beiträge

Beim Informationsabend, der mit Unterstützung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), dem Milchwirtschaftlichen Verein, den Maschinenringen, dem Bayerischen Bauernverband und den Verbänden für landwirtschaftliche Fachbildung Immenstadt und Kempten durchgeführt wird, gibt es verschiedene praxisnahe Beiträge:
  • Wirkung der Ansäuerung auf Boden-Pflanze: Robert Knöferl, LfL
  • Antragstellungsverfahren: Franz Högg, AELF Augsburg
  • Technische Umsetzung, Praktiker-Beispiele, Arbeitsschutz, Kosten: Michael Gabler (Landwirt) und Hans Epp (Landwirt)

Zusätzlich gibt es Gelegenheit zur Diskussion und praktische Vorführungen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist ko0stenlos, eine Anmeldung nicht nötig.