Staatspreis für außergewöhnliches Engagement im Wald

2025 Staatspreis Preisverleihung Jagdgenossenschaft Weiler-simmersber Foto Matthias BalkZoombild vorhanden

© Matthias Balk

Unter dem Motto „Wir brauchen den Wald – der Wald braucht uns!“ hat Forstministerin Michaela Kaniber den Bayerischen Staatspreis für vorbildliche Waldbewirtschaftung 2025 an die Jagdgenossenschaft Weiler-Simmerberg aus dem Landkreis Lindau verliehen.

Die Jagdgenossenschaft erhielt die Auszeichnung für ihr herausragendes Engagement zur Verbesserung der Verbisssituation und für den Erhalt der wertvollen Westallgäuer Plenterwälder. Diese bewirtschafteten, strukturreichen und stabilen Mischwälder aus Weißtanne, Fichte und Buche sind ein einzigartiges waldbauliches Juwel in Bayern. Sie sind gegenüber Stürmen, Borkenkäfer und Trockenheit deutlich stabiler und widerstandsfähiger als reine, gleichaltrige Fichtenwälder.

Verjüngungssituation hat sich deutlich verbessert

Beratungsgespräch Florian Schwarz Martin Müller _tobias Hase Stmelf_Zoombild vorhanden

© Tobias Hase, StMELF

Das Jagdrevier Simmerberg-Südost wird seit 2016 auf 635 Hektar in Eigenbewirtschaftung bejagt, wodurch sich die Verbisssituation deutlich verbessert hat – nicht zuletzt dank des entschlossenen Einsatzes von Martin Müller, der seit 2015 als Jagdvorstand wirkt. Die Tanne, aber auch seltene Baumarten wie die Eibe können sich jetzt überall erfolgreich verjüngen. Müller setzt sich zudem als aktiver Jäger und Forstunternehmer mit großem Engagement für den Erhalt und die Pflege der Westallgäuer Plenterwälder ein. Er organisiert besitzübergreifende Sammelhiebe im Kleinprivatwald und arbeitet dabei eng mit dem Forstrevierleiter Marcus Fischer und mit Florian Schwarz von der Bergwaldoffensive am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kempten zusammen.

Der Bereichsleiter Forsten des AELF Kempten, Simon Östreicher, gratuliert der Jagdgenossenschaft und ihrem Jagdvorstand Martin Müller: „Mit der Verleihung des Staatspreises wird Ihr beispielhaftes Wirken für Wald und Wild und die traditionelle Plenterwaldbewirtschaftung im Westallgäu in besonderer Weise gewürdigt!“